@InProceedings{Meier2020_465,
author = {David Meier and Bistra Andreeva},
booktitle = {Studientexte zur Sprachkommunikation: Elektronische Sprachsignalverarbeitung 2020},
title = {Einflussfaktoren auf die Wahrnehmung von Prominenz im natürlichen Dialog},
year = {2020},
editor = {Andreas Wendemuth and Ronald Böck and Ingo Siegert},
month = mar,
pages = {257--264},
publisher = {TUDpress, Dresden},
abstract = {Turnbull et al. [1] stellen fest, dass sich auf die Wahrnehmung der
prosodischen Prominenz von isolierten Adjektiv-Nomen-Paaren mehrere konkurrierende
Faktoren auswirken, nämlich die Phonologie, der Diskurskontext und das
Wissen über den Diskurs. Der vorliegende Beitrag hat das Ziel, den relativen Einfluss
der evozierten Fokussierung (eng kontrastiv vs. weit kontrastiv) und der Akzentuierung
(akzentuiert vs. nicht akzentuiert) auf die Wahrnehmung von Prominenz
zu untersuchen und zu überprüfen, ob die in Turnbull et al. vorgestellten Konzepte
in einer Umgebung reproduzierbar sind, die eher mit einem natürlichsprachlichen
Dialog vergleichbar ist. Für die Studie wurden 144 realisierte Sätze eines einzelnen
männlichen Sprechers so zusammengeschnitten, dass ein semantischer Kontrast
entweder auf dem betreffenden Nomen oder auf dem Adjektiv entsteht. Die
metrisch starken Silben des Adjektivs oder des Nomens waren entweder entsprechend
der Fokusstruktur oder gegen Erwartung akzentuiert. Die Ergebnisse zeigen,
dass die Akzentuierung einen größeren Einfluss auf die Prominenzwahrnehmung
als die Fokusbedingung hat, was im Einklang mit den Ergebnissen von Turnbull et
al. ist. Adjektive werden zudem konsequent als prominenter eingestuft als Nomen
in vergleichbaren Kontexten. Eine Erweiterung des Diskurskontextes und der Hintergrundinformationen,
die dem Versuchsteilnehmer zur Verfügung standen, haben
in dem hier vorgestellten Versuchsaufbau allerdings nur vernachlässigbare Effekte.},
isbn = {978-3-959081-93-1},
issn = {0940-6832},
keywords = {Quality},
url = {https://www.essv.de/pdf/pdf/2020_257_264.pdf},
}