Zum Einsatz und Nutzen elektronischer Sprachkomponenten im Wohnbereich für die Zielgruppe der älteren Menschen

Authors: Maik Hampicke

Abstract:

Sprachanwendungen finden zunehmend Einsatz, um altersbedingte Einschränkungen, die bei der Benutzung technischer Lösungen entstehen können, zu kompensieren und damit Ältere bei der Erhaltung ihrer Lebensqualität zu unterstützen. Insbesondere so genannte Smart-Home-Anwendungen können hierbei im vernetzten Wohnbereich den Menschen bei einem nahezu unbegrenzten Anwendungsspektrum Hilfe leisten. Der vorliegende Beitrag basiert auf verschiedenen Untersuchungen, die innerhalb des interdisziplinären Forschungsprojektes SENTHA durchgeführt wurden. Die Gegenüberstellung einer Vielzahl von Smart-Home-Anwendungen und speziell der Einsatz von Sprachsteuerungen zeigte, dass diese bei Personen verschiedenen Alters auch sehr unterschiedlich bewertet wurden und nicht zuletzt in hohem Maße vom eigenen Bedarf und vorhandenen gesundheitlichen Einschränkungen bei der jeweiligen Person abhängig sind. Anwendungen im Bereich der Sicherheit wurden anders bewertet, als Funktionen, die ausschließlich der Verbesserung des Komforts dienen. Auch bezüglich Training und Kooperationsbereitschaft zeigten sich altersabhängige Unterschiede bei der Nutzung von Sprachanwendungen. Ältere Menschen sind zudem stärker nutzungsorientiert. Einen wichtigen Ansatzpunkt für die Realisierung der Sprachsteuerungen stellen die aufgezeigten Anforderungen für den Einsatz im Wohnbereich dar, zudem erfolgt ein Blick auf zukünftige Sprachsteuerungen zur Unterstützung der älteren Menschen.


Year: 2004
In session: Technologie und Anwendung der Sprachsignalverarbeitung
Pages: 252 to 260